Prof. Eike Roswag-Klinge, Dipl.-Ing. Architekt BDA

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Eike Roswag-Klinge hat 2017 das Natural Building Lab (NBL), FG Konstruktives Entwerfen und Klimagerechte Architektur an der Technischen Universität Berlin gegründet und ist dort seit 2021 geschäftsführender Direktor des Institutes für Architektur. 2003 hat er das Büros ZRS Architekten Ingenieuren mitgegründet und ist heute Teil der Geschäftsführung. Seit 2025 ist er Präsident der Architektenkammer Berlin im Ehrenamt.

In einem großen Netzwerk erforscht, plant und realisiert er meist in Reallaboren in verschiedenen Kulturen und Klimazonen ganzheitliche, klimaangepasste Naturbauten die weitestgehend auf Technik verzichten. Der Schwerpunt der aktuellen Forschung liegt in der Entwicklung klimaangepasster, gesunder LowTech-Gebäude aus Naturbaustoffen sowie im kreislaufgerechten, ressourcenschonenden Bauen. In Forschungsverbünden untersucht er die Transformation und Verdichtung urbaner Räume u.a. am Beispiel der Ressourcenregion Brandenburg-Berlin oder der öffentlichen Gebäude der Stadt Neckargemünd.

Die von ihm und dem NBL initiierten Reallabore ermöglichen Sprunginnovationen im Bauwesen und schaffen Räume, die auf komplexe Fragen zur Nachhaltigkeit des Bausektors reagieren und diese mit der Gesellschaft vernetzen.

Eike Roswag-Klinge und die Teams in denen er arbeitet, wurden u.a. mit dem Aga Kahn Award for Architecture 2007, dem KAIROS europäischer Kulturpreis 2015, dem Holcim Award in Gold 2011 Asia-Pacific, dem BDA-Preis Berlin, dem Deutschen Holzbaupreis und Hochschulpreis Holzbau 2019 und dem Holzbaupreis Berlin ausgezeichnet.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • LowTech-Bausysteme in den Bereichen Gebäudehülle und technischer Ausstattung
  • Kreislaufgerechtes Bauen, Planungsmethodik, Konstruktionsweisen und Materialien
  • Reallabore im Bauwesen als Raum für Sprunginnovationen in Bauwesen
  • Naturbaumaterialien und -systeme wie Holz, Lehm, Bambus, Naturfasern

Zitate – Prof. Eike Roswag-Klinge

  • „Die TU Berlin verfügt über ein sehr fundiertes Wissen und ambitionierte Menschen um die Herausforderungen Ihrer baulichen Infrastruktur intelligent zu lösen.“
  • „Reallabore wie das Tulium der TU Berlin dienen dazu große Fragen im Bausektor zu lösen und den Campus zum Vorbild der Transformation zu machen voranzutreiben.“
  • „Kollegiales, agiles Arbeiten mit flachen Hierarchien ermöglicht eigenständiges Handeln und fördert die Wirksamkeit aller Akteure an der Universität.“
  • „Die Reduktion von Bedarfen und der Komplexität der Anforderungen ermöglicht ein einfaches adaptives LowTech Bauen im Bestand und eine neue ressourceneffektive, menschliche Architektur.“